Natürlich nicht AUF TRAB, sondern „der Trab wird heute absolut überbewertet, weil er spektakulär aussieht“,bedauert die Meisterin der klassischen Reitkunst Anja Beran, „für das Pferd an sich ist der Trab nicht wichtig, es ist ein Zwischengang. Weil es als Steppentier sechzehn Stunden am Tag im Schritt herum geht und das karge Futter sucht und bei Gefahr muss es fliehen im Galopp. Wer trabt wird gefressen.“
Ein guter Trab sei ein Verdienst der Züchter*in und nicht der Reiter*in. Früher sei nur beim Kutschpferd der Trab wichtig gewesen, nicht beim Reitpferd, doch das habe sich heute total verschoben.
Die Reiter*innen nehmen sich zwar Zeit fürs Training, machen aber oft das Falsche. Beispielsweise wiederholten sie immer wieder auf der Diagonale zulegen, statt das Pferd im Trab vorher zu schließen und in alle Richtungen seitwärts zu schicken oder dass man ohne Zügel aus dem Trab anhält usw. Es gehe darum das Pferd durch Seitengänge im Trab gerade zu richten und zu aktivieren und durch versammelte Trabarbeit zu setzen.
Beim versammelten Trab sei das Pferd geschlossen wie eine Kugel, beschreibt es Beran: „Es tritt mit dem Hinterbein nicht mehr vor oder in die Spur vom Vorderhuf, sondern bleibt etwas weiter zurück, weil es mehr die Hanken beugt.
Sehr nützliche Einblicke in die Trab-Arbeit bekommt ihr in dieser AUF TRAB-Podcastfolge. Viel Hörvergnügen und vor allem frohe Weihnachten wünschen Julia Kistner und ihre Welshcobs Tessa, Velvet und Dancer.
Musik- und Soundrechte: https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/
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Foto: Anja Beran