Schmerz lass nach, das wünschen wir uns und auch unseren Vierbeiner. Obwohl doch Schmerz ein wichtiges Warnsignal ist, das man beachten sollte, betont unser AUF TRAB-Podcastgast Paul Altmann. Paul ist Pferdetrainer und zertifizierter Tierphysiotherapeut und bietet zum Schmerzthema eigene Webinare an.
Schmerz entsteht im Kopf und ist kein Reiz. Daher ist Schmerz etwas total Subjektives. Es kann auch noch etwas weh tun, wenn die Ursache behoben ist. Das Pferd hat dann auch nochmals eine ganz andere Schmerzwahrnehmung, kann als Fluchttier den Schmerz nicht so richtig lokalisieren und differenzieren. Etwa wenn der nicht passende Sattel hinten auf den Lendenwirbel drückt.
Signale von Pferdeschmerz ist eine Verhaltensveränderung oder Abgeschlagenheit, die Haltung der Ohren, die Kaumuskulatur oder auch übermäßiges Scharren. Da gibt es Checklisten bzw. Schmerz-Skalen, die man durchgeht, anstelle sich alleinig auf Puls, Atmung und Temperatur zu verlassen. Einige Schmerz-Skalen findest Du auf Pauls Seite jumper-academy.de.
Man geht davon aus, dass Pferde auch simulieren können, es gibt hier aber keine fundierten Studien. Paul meint nein, Pferde „verarschen“ einen nicht und empfiehlt: Schmerz ernst nehmen, lieber einmal zu viel als einmal zu wenig den Tierarzt holen.
Was er sonst noch so empfiehlt? Hört am besten in die aktuelle AUF TRAB-Podcastfolge mit Paul rein…
Musik- und Soundrechte: https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/
Foto: jumper academy